Martina Morger -Dogs Aloud |

Parallel Vienna 2022

Die diesjährige Parallel Vienna findet zum zehnten Mal statt und hat sich bereits in der kulturellen Landschaft Wiens als essentielle Kunstmesse etabliert.
Die Parallel Edition unterscheidet sich jedoch maßgeblich von herkömmlichen Kunstmessen in wesentlichen Bereichen. So findet die Parallel nicht in einem dezidiert für Messen geeigneten Gebäude statt, sondern platziert sich in temporär leerstehenden Gebäuden in Wien - dieses Jahr die Semmelweis Klinik. Aufgrund dieser gebäudespezifischen Vorgaben hinsichtlich der Umsetzung, Gestaltung und Präsentation in diesen Räumlichkeiten, stellt die Parallel eine Besonderheit untern den Kunstmessen dar. Zumal wurde sie als Antwort auf die für die Gründer elitär gehaltene Vienna Contemporary ins Leben gerufen. Als somit etablierte Kunstmesse bietet die Parallel Vienna eine hervorragende Möglichkeit, auch international agierende Ausnahmekünstlerinnen wie Martina Morger in Österreich auf einem internationalen Parket zu präsentieren.

Die Parallel Vienna eignet sich speziell dafür, die raumgreifenden Installationen und Performances der Liechtensteiner Künstlerin in einem hierfür geeigneten Rahmen zu präsentieren und das Netzwerk Vaduz - Wien weiterhin zu intensivieren.

 
 

Dogs Aloud

ALOUD heisst in der Kombination mit dem entsprechenden englischen Verb ‘laut lachen, laut vorlesen, laut denken oder etwas laut herauslassen’. Das Wort spielt auch auf die Phonetik des Wortes ALLOWED ab. ‘Dogs not allowed’ ist vor allem im Kunstkontext ein universelles Gesetz. Galerie am Lindenplatz zusammen mit Martina Morger laden die Besucher*innen dazu ein sich mit ihren Hunden während des Besuchs der Parallel zu treffen, sich über Betreuung/Care zu unterhalten und/oder ihren Hund für die Zeit des Parallel-Besuchs betreut zu wissen.

Wie würde es aussehen, wenn Tiere wirklich in unseren Alltag eingebunden wären und wir in deren? Wenn Raumplanung nicht nur auf den Menschen und Wirtschaftlichkeit ausgerichtet wäre, aber vor allem auf das Zusammenleben und die Gemeinschaft? Welchen Stellenwert haben

Haustiere in einer humanzentristischen Gesellschaft, in der Kunstproduktion? Kann die überhaupt ohne den vom Menschen auferlegte Lebenssinn gedacht werden? Lässt sich daraus auch eine andere Gemeinschaft denken?