Christian Herdeg, 1942 | CH

Der in Zürich geborene Künstler absolvierte die Ausbildung zum Kameramann, Fotografen und Beleuchter, bevor er sich seiner künstlerische Tätigkeit widmete und seine repräsentativen lichtkinetischen Installationen entwickelte. Bereits Ende der 1960er und Anfang der 1970er Jahre entwickelte Herdeg seine ersten lichtkinetischen Installationen, welche während seinen Aufenthalten in Nordamerika, Chicago, Montreal und Toronto präsentiert wurden.

Der Fokus, sich primär mit Neon- sowie Argonröhren auseinanderzusetzen, entwickelte sich bei Christian Herdeg über die Zeit hinweg und führte zu einer Intensivierung in derAuseinandersetzung was Licht ist und was seine Wirkung vermag. Ebenso lag das Interesse darauf, wie Licht mit unterschiedlichen Farbflächen interagiert, was in weitere Folge zur Entwicklung eines eigenen geometrischen Vokabulars führte, mit welchem der Künstler arbeitet. Arbeiten des Künstlers finden sich heute in bedeutenden privaten sowie öffentlichen Sammlungen diverser Unternehmen, Gemeinden bzw, Städten und Museen - national wie international.

Christian Herdeg zählt zu den Pionieren und bedeutendsten Künstlern im Bereich des Lichts in Europa.

Kunst am Bauprojekte (Auswahl)

- Südkorea
- Schweiz
- Deutschland
- Norwegen
- Luxemburg

Sextett, 2016

Der kuratorische Ausgangspunkt der Platzierung regionaler wie nationaler Positionen im Foyer des Obergeschosses des Vaduzer-Saals, bildet eine permanente Lichtinstallation des renommierten Schweizer Pioniers im Bereich der Lichtkunst, Christian Herdeg (1942, Zürich), welche an der knapp 8 Meter breiten, den Raum dominierenden Wand angebracht ist.

Die von Christian Herdeg selbst als Ikone bezeichnete Lichtinstallation Sextett, 2016 welche durch deren kontemplativ-konstruktiven Ansatz und deren pop-artigen Sphäre, ausgedrückt durch die diversen Farben der Neonröhren, sich auszeichnet, bespielt nicht nur den Raum als solchen, sondern entspricht auch der kulturellen Ideen des Hauses.

Der Zugang der Öffentlichkeit zu dieser Arbeit ist für den Künstler Voraussetzung, da er eine große Verbundenheit zu dieser Installation hat und diese nicht in einer private Sammlung, die der Öffentlichkeit nicht zugänglich ist, wissen will. Es freut uns somit, dass der Künstler einer Veräußerung zustimmte und die Platzierung im Vaduzer-Saal als besondere Wertschätzung seiner Arbeit gegenübersieht.

Bedingung für die Veräußerung dieser Arbeit war die Positionierung im öffentlichen Raum sowie die Zugänglichkeit nach dem Ableben des Künstlers. Die Platzierung dieser bedeutenden und einzigartigen Lichtinstallation betont nicht nur die kulturelle Identität der Gemeinde Vaduz, sondern bringt diese leuchtend zum Ausdruck.

- Leon Boch, CEO Galerie am Lindenplatz

Sextett, 2016
Neon- und Argonlichtröhren, Unikat
52 x 515 x 12 cm

Im Besitz der Kunstsammlung der Gemeinde Vaduz

Ausstellungen

- Lyrical Minimalism, 27.10.16 -15.01.17; Haus Konstruktiv, Zürich CH (Solo Show)
- The Quality Of Mercy, 28.08.21 - 13.11.21; Kunsthalle 8000, Wädenswill CH (Group Show)

Provenienz

- Atelier des Künstlers
- Galerie am Lindenplatz