Die Ausstellung Blind Spots vereint die künstlerischen Positionen von Martina Morger, Carolina Rivera Arboleda und Simon Reitmann, die sich mit dem Verborgenen, Übersehenen und strukturell Ausgeblendeten in unserer Gesellschaft auseinandersetzen. Ihre Werke lenken den Blick auf Themen und Perspektiven, die im öffentlichen Diskurs oft übersehen werden, und eröffnen neue Möglichkeiten der Wahrnehmung und Reflexion.
Martina Morger arbeitet an der Schnittstelle von Performance und Multimedia und hinterfragt gesellschaftliche Strukturen, digitale Lebenswelten und Machtverhältnisse. Ihre künstlerische Praxis macht Unsichtbares sichtbar, indem sie vernachlässigte Narrative ins Zentrum rückt. Ihr Fokus liegt auf feministischen, sozialen und politischen Themen, die durch performative Eingriffe und digitale Medien erfahrbar gemacht werden.
Carolina Rivera Arboleda erforscht die Verbindungen zwischen Technologie, Ritualen und indigenen Perspektiven. Sie setzt sich kritisch mit künstlicher Intelligenz, Cyber Intelligence und Ecofeminismus auseinander und nutzt digitale Medien, um spirituelle und politische Fragen zu verhandeln. In ihrer Arbeit entstehen Räume, in denen Interkonnektivität und kulturelles Erbe auf zeitgenössische Technologie treffen, wodurch unsichtbare Strukturen aufgedeckt werden.
Simon Reitmann befasst sich mit der Wirkung von Licht und Schatten als Mittel der Wahrnehmungsverschiebung. Seine skulpturalen und installativen Arbeiten thematisieren das Übersehene, das sich im Spiel von Helligkeit und Dunkelheit offenbart. Er schafft subtile Interventionen, die unser Verhältnis zu Raum und Material hinterfragen und das Unsichtbare in den Vordergrund rücken.
Die Ausstellung Blind Spots lädt dazu ein, gewohnte Blickweisen zu hinterfragen und sich mit den Leerstellen in unseren Wahrnehmungsprozessen auseinanderzusetzen. Indem Morger, Rivera Arboleda und Reitmann die blinden Flecken unserer Realität künstlerisch erforschen, öffnen sie neue Denk- und Erfahrungsräume für das, was sonst verborgen bleibt.